Vom Umgang mit Sterben und Tod – Benjamin Vogel, Preisträger „Pfleger des Jahres“
Shownotes
Benjamin Vogel ist Gesundheits- und Krankenpfleger und er liebt seinen Beruf. Das spüren auch die Menschen, mit denen er zu tun hat. Einer davon hat ihn für die Auszeichnung zum Pfleger des Jahres vorgeschlagen. Und Benjamin Vogel hat die Jury überzeugt: als Gründer einer Palliativberatung und von Deutschlands erstem Palliativgarten in Herne, als Leiter einer Altenpflegeeinrichtung in Bochum – und als Mutmacher. Was den 41-Jährigen antreibt, erzählt er in einer neuen Folge unseres Podcasts „Maschinenraum Gesundheit“.
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00:00:00: Willkommen im Maschinenraum Gesundheit, dem Podcast der TK Landesvertretungen.
00:00:08: Hier treffen wir Antreiberinnen und Pioniere, die sich für eine bessere Versorgung stark machen,
00:00:14: die Grenzen verschieben und Fortschritt vorantreiben.
00:00:17: Guten Tag und herzlich willkommen im Maschinenraum Gesundheit. Wir sind heute verabredet mit
00:00:26: Benjamin Vogel. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger und leitet den Seniorenresidenz Ludwig
00:00:31: Steilhaus im Buchum, die auch eine Palliativpflege anbietet. Und er hat in Herne die Palliativberatung
00:00:37: Basis EV gegründet, die schwerst kranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase zur Seite steht.
00:00:43: Mein Name ist Harald Netz und ich bin Pressereferent bei der Technikerkrankenkasse in Nordrhein-Westfalen.
00:00:48: Zeigst du dich kurz vor, Herr Vogel? Hallo, mein Name ist Benjamin Vogel, ich bin 41 Jahre alt und
00:00:56: wie bin ich zur Palliativpflege gekommen? Das hat persönliche Erfahrungen mit sich gebracht.
00:01:02: Das hat zum Beispiel damit zu tun, dass mein Sohn kurz nach der Geburt verstorben ist.
00:01:07: Von meinem zweiten Sohn, die Mutter mit 27 verstorben ist und ich dann immer so gemerkt habe,
00:01:13: okay, wie allein man eigentlich in so einer Situation ist, also da kommt keiner und fragt mal,
00:01:19: wie geht es dir oder was können wir für dich tun oder auch im Nachgang, wenn jemand verstorben ist.
00:01:25: Dass man immer auch eine Beratung hat oder Hilfe bekommt, war einfach nicht und habe ich mir Gedanken
00:01:32: gemacht, dass das irgendwie besser laufen muss, weil das hat mir eigentlich gezeigt, dass die Leute
00:01:36: eigentlich zu wenig aufgeklärt sind und so ist dann die Idee, wir entstanden und gereift mit der
00:01:43: Palliativberatung, wo ich mich dann wirklich tatsächlich dann auch irgendwann getraut habe,
00:01:47: das umzusetzen, am Anfang noch gemeinsam mit meinem Papa zusammen, mit Logo entwerfen und Namen.
00:01:54: Und dann ist es ja leider Gottes auch dazu gekommen, dass mein Papa dann auch vor vier Jahren an Corona
00:02:00: selber verstorben ist. Was mir dann auch noch mal gezeigt hat, okay, da muss sich jetzt wirklich
00:02:05: was verändern, weil es ja wirklich auch gerade zur Corona-Zeit für die Bewohner und angehörigende
00:02:11: schlimme Situation war. Sie sind ausgebildete Altenpfleger. Die Herz und Mut Initiative hat sie
00:02:18: als Pfleger des Jahres mit einem dritten Platz ausgezeichnet, weil sie die Jury durch ihren
00:02:22: offenen und lebensbejahenden Umgang mit dem Thema Sterben und Tod überzeugt haben. Herzlichen Glückwunsch
00:02:28: dazu nochmal. Es ist nicht der erster Preis. 2021 ist die von Ihnen gegründete Herner
00:02:35: Palliativberatung Basis EV ausgezeichnet worden, genau genommen der Palliativgarten, den Sie ins Leben
00:02:42: gerufen haben. Ja, das ist tatsächlich durch eine Idee entstanden durch die Corona-Zeit,
00:02:48: weil ich gesehen habe. Also auf der einen Seite war ich ja betroffen durch meinen Vater,
00:02:52: auf der anderen Seite war ich zu dem Zeitpunkt noch Pflegerinnsleiter und durfte keine
00:02:56: Angehörigen reinlassen in die Einrichtung. Gleichzeitig habe ich aber meinen Papa im
00:02:59: Krankenhaus, der selber sterben ist und mir wird gesagt, du darfst nicht zu deinem Vater.
00:03:04: Und da gab es für mich zwei Möglichkeiten, dass ich gesagt habe, entweder kommt mein Vater raus
00:03:09: oder ich komme rein, aber ich lasse ihn nicht alleine sterben. Ich fand diese Situation so
00:03:14: unerträglich für alle Beteiligten, dass ich gesagt habe, es muss noch eine Möglichkeit geben,
00:03:18: dass Bewohner nochmal was anderes sehen oder Palliativerkrankte wie ein Bewohnerzimmer oder
00:03:23: ein Krankenhaus. Und dann ist mir als erstes tatsächlich nur ein Kleingarten eingefallen
00:03:28: und aus der Idee ist dann sofort, habe ich gesagt, okay, ich setze das jetzt sofort um.
00:03:32: Und ja, eigentlich aus der total verrückten Idee haben wir jetzt wirklich was Schönes geschaffen,
00:03:38: das wir gesagt haben. Wir haben jetzt den ersten Palliativgarten Deutschlands, den wir
00:03:42: Palliativerkrankten zur Verfügung stellen, wo sie wirklich den ganzen Tag auch Zeit verbringen können
00:03:46: mit ihrer Familie, Freunden, Nachbarn, was auch immer und den wir auch kostenfrei zur Verfügung
00:03:52: stellen. Ja. Das war jetzt durch die Erfahrung mit dem Tod ihres Vaters entstanden und die
00:04:01: Insolation der Bewohner, ja, der Roskassultierte genau. Ja, also das, was sie am Beispiel ihres
00:04:08: Vaters erlebt haben, dass alte Menschen in der letzten Lebensphase isoliert sterben müssen.
00:04:13: Gab es für sie ein Schlüsselerlebnis, was sie in Richtung Palliativpflege oder
00:04:20: Palliativberatung gebracht hat in ihrer beruflichen Laufbahn oder war das ein Prozess? Nee, es war
00:04:26: tatsächlich, also so der Knackpunkt war, dass ich mich damit auseinander gesetzt habe,
00:04:31: nachdem die Mutter von meinem Sohn verstorben ist. Da war ich gerade noch im Krankenhaus
00:04:36: am Arbeiten und dann wird man, also geschärfter, hat einen geschärfteren Blick für dieses Thema.
00:04:44: Und dann habe ich mich im Krankenhaus mehr damit befasst und habe leider gut es festgestellt,
00:04:48: wie viele Menschen doch eigentlich alleine sterben müssen. Und das war der Grund,
00:04:52: warum ich gesagt habe, wenn viele Menschen alleine sterben, dann heißt es für mich im
00:04:57: Umkehrschluss, dass viele Menschen vielleicht auch gar nicht gut dazu beraten sind. Und daraufhin
00:05:02: habe ich dann gesagt, möchte ich meine eigene Palliativberatung, um vielleicht auch ein bisschen
00:05:06: was zurückgeben zu können. Ich wollte mich erst nur auf den Raum Herne konzentrieren,
00:05:10: aber dadurch, dass das Angebot halt so gut ankam in der Gesellschaft, auch durch die
00:05:17: Schirmherren und Botschaft da, also ist es mittlerweile wirklich schon so, dass wir wirklich auch schon
00:05:22: deutschlandweit unterwegs sind. Also wir haben schon Anfragen aus Fulda gehabt, aus Peine, aus Hamburg
00:05:27: selber, also das ist wirklich Wahnsinn. Es gibt da so einen großen Berattenbedarf nach Palliativberatung
00:05:33: und viel zu wenig Angebote. Ja, absolut, absolut. Was braucht denn unser Gesundheitssystem an
00:05:39: Veränderungen, wenn ich sie richtig verstanden habe, ist die Palliativpflege und auch die
00:05:46: Palliativberatung in unserem Gesundheitssystem noch nicht wirklich angekommen. Ja, weil es immer
00:05:52: noch ein Tabuthema ist. Es ist immer noch ein Tabuthema und es ist leider gut, dass ich kann
00:05:57: das nur an einem Beispiel klarmachen. An dem Tag, wo ich die Auszeichnung bekommen habe, kam
00:06:04: Bundestagsabgeordneter zu mir und fragte mich im Nachgang, ob ich denn nochmal zu meinem Vater
00:06:10: durfte. Und habe ich gesagt, ja, und er sagt, okay, das beruhigt ihn, weil er die Entscheidung der
00:06:16: Isolation damals den Bewohner mitgetroffen hat. Und dann habe ich ihn gefragt, was haben
00:06:21: Sie denn aus dieser Zeit gelernt? Daraufhin hat er sich ungedreht, es gegangen. Wir haben nichts
00:06:26: aus dieser Zeit gelernt. Wir haben Menschen gehabt, wir haben Pflegepersonal am Limit gehabt,
00:06:31: ja, die selber erkrankt waren, die selber betroffen waren, gleichzeitig, die aber auch
00:06:36: einen Umgang mit Sterben unter Corona haben mussten und gar nicht wussten, wie gehe ich damit um.
00:06:41: Und wir haben nichts aus dieser Zeit gelernt. Also auch die Politik hat nichts daraus gelernt. Also
00:06:47: wahrscheinlich wundern wir uns bei der nächsten Katastrophe wieder, aber da hätte man wirklich
00:06:53: sagen müssen, okay, da brauchen wir einen offenen, ehrlichen Umgang mit diesem Thema. Und das ist
00:07:01: halt das, was diese Arbeit auch so schön macht, weil wenn ich einmal mit Bewohnern ins Gespräch
00:07:06: komme über dieses Thema, sind diese Bewohner auch dankbar. Wir sind dankbar darüber, dass man mit
00:07:10: ihnen darüber spricht, weil wir müssen auch lernen zu verstehen, dass mit dem Einzug eines
00:07:16: Bewohnern eigentlich die sterbe Begleitung schon anfängt. Und nicht erst dann, wenn er erst sterbend
00:07:20: ist. Sie sind ja selber von Krankheit betroffen. Sie haben öffentlich gemacht, dass sie am Parkinson
00:07:26: erkrankt sind und sind jetzt wegen dieser Erkrankung aus der Pflege in die Verwaltung gewechselt. Sie
00:07:35: sind jetzt Leiter dieses Heimes, das Gut wie Steilhauses. Sie haben ja die Möglichkeit,
00:07:40: ihre Erfahrungen, die sie in der Corona-Zeit gemacht haben, auch mit dem Tod ihres Vaters,
00:07:46: hier in dieser Einrichtung umzusetzen. Wie machen sie das? Wie versuchen sie
00:07:52: dass hier in der Praxis anders zu gestalten.
00:07:55: Erstmal, dass ich mit den Mitarbeitern ins Gespräch gehe im Rahmen von Schulung, dass ich wirklich sage, okay,
00:08:00: ihr müsst einen anderen Blickwinkel haben.
00:08:04: Es ist nicht damit getan, wenn ich mich bei einem Sterben in den Hinsetze und in die Hand halte.
00:08:09: Weil nochmal die Sterbebegärtung fängt vorher an.
00:08:12: Und dann ist es so, wir müssen uns selber bewusst machen, auch was uns selber betrifft.
00:08:18: Keiner von uns ist unsterblich.
00:08:21: Jeder kann Hupzuck in der Situation kommen, ein Arztbesuch, schlimme Diagnose, zack, das war's.
00:08:27: So, was wir hier anders gemacht haben, ist, dass wir zum Beispiel gesagt haben,
00:08:33: wir gründen hier im Ludwig-Steilhaus die erste heimindegrierte Paläar-Diefberatung.
00:08:37: Dass wir gesagt haben, hier setzen wir meine Paläar-Diefberatung mit rein ins Haus
00:08:42: und haben wirklich 24 Stunden lang ein offenes Angebot für Angehörige, aber auch für Leute von außerhalb,
00:08:49: sich über das Thema zu informieren, Patientenvorsorge vollmachten zu machen.
00:08:54: Genau.
00:08:55: Und das haben Sie angestoßen und die Pflegerinnen und Pfleger darauf hingeschult,
00:09:02: dass Sie mit den Angehörigen in diese Gespräche gehen können.
00:09:05: Ganz genau.
00:09:06: Also Sie machen das nicht alleine, sondern das ist eine Aufgabe der Pflegekraft.
00:09:12: Und was planen Sie im Bereich der Paläar-Diefberatung für die Zukunft?
00:09:17: Ja, da haben wir jetzt für die Zukunft geplant.
00:09:20: Also ich führe ja den Paläar-Diefgarten in Harnel und wir haben ja den assistierten Suizid in Deutschland,
00:09:28: was ja auch immer noch ein großes Thema ist.
00:09:31: Und gemeinsam mit dem Paläar-Diefmediziner Dr. Matthias Tönes ist es jetzt so,
00:09:37: dass wir halt soweit sind, dass wir sagen, okay, dass wir dieses Angebot auch im Garten nutzen möchten.
00:09:43: Dass wir sagen, ich kann ja keine Beratung machen und kann aufklären und sagen,
00:09:48: wenn es dann zum assistierten Suizid kommen sollte, dass ich sage, okay, hier höre ich auf mit der Beratung.
00:09:55: Und ich finde es eigentlich einen schönen Gedanken, wenn jemand tatsächlich austherapiert ist,
00:10:02: finde ich es eigentlich einen schönen Gedanken zu wissen, dass er es nicht heimlich macht.
00:10:07: Dass er den wirklich sagen kann, er kann den Garten nutzen für den ganzen Tag.
00:10:12: Kann dort wirklich Abschiedfeier mit Familien, mit Freunden und abends darf er dann einschlafen.
00:10:20: Find ich dann noch eine humanere Lösung, als wenn er es heimlich macht
00:10:24: und keine Möglichkeit hat, sich von Angehöhren zu verabschieden.
00:10:27: Das ist jetzt halt ein Projekt, was wir jetzt gerade planen und auch jetzt gerade angeht.
00:10:32: Sie haben in Harners Schulen ein Buch über Tod und Sterben verteilt.
00:10:38: Und das hat offensichtlich auch Schule gemacht in ganz Deutschland.
00:10:42: Genau, das hat so viel Schule gemacht, dass es jetzt sogar eine Knitschifizierung ist.
00:10:47: Also ich habe in Harners die ersten Schulen und Kindergärten damit ausgestattet.
00:10:52: Und das fand dann so ein Anklang, dass ich glaube, wir sind jetzt bei 20 Städten, die nachgezogen sind.
00:10:58: Also ich weiß, dass Berlin ausgestattet worden ist, Fulda und ganz viele weitere Städte haben dann nachgezogen.
00:11:07: Also die Autorin ist an, ja, vom Kampen und das Buch, weil sie das gerade erwähnt haben, heißt Knitsche und der Tod.
00:11:13: Und Knitsche ist diese Komikgestalt, dieser Philosoph, der den Kindern erklärt, was es mit Tod und Sterben auch ist.
00:11:23: Was ja auch zur damaligen Zeit wichtig war, wir haben das Buch ja verteilt zur Corona-Zeit.
00:11:28: Weil man die Schule hat man nach Hause geschickt mit der Information, ihr dürft nicht mehr in die Schule,
00:11:32: weil sonst stecken Ommel und Opa sich anderen Können dann sterben.
00:11:36: War für die Kinder eine ganz große Erfahrung und da habe ich gesagt, die Lehrer müssen ein Instrument haben, den Kindern so etwas auch kindgerecht erklären zu können.
00:11:46: Das ist ja nicht nur Ommel und Opa, es ist ja auch, ein Kind kann mal traurig zur Schule kommen, weil der Amster gestorben ist.
00:11:51: Das ist ja auch Trauerarbeit.
00:11:53: Und da haben wir gesagt, da brauchen wir ein Instrument damit, die damit arbeiten können.
00:11:56: Wie viele Schulen in Härne haben die das Buch bekommen?
00:12:00: Alle, also jede Schule und jede Grundschule und jeder Kindergarten in Härne hat ein Knitsche bekommen.
00:12:08: Und wie ist die Rückmeldung?
00:12:10: Positiv.
00:12:11: Also es gab viele Lehrer, die wirklich eine Rückmeldung gegeben haben, dass gerade dieses Buch den in der Corona-Zeit sehr geholfen hat,
00:12:18: weil viele Kinder sind ja auch zurückgekommen, wo dann zum Beispiel in der Familie jemand an Corona verstorben ist und die dann wirklich auch mit dem Buch gearbeitet haben.
00:12:26: Also die Rückmeldung war durchweg nur positiv.
00:12:32: Gibt es eine besonders schöne, vielleicht auch traurige Geschichte, die Ihnen aus Ihrer beruflichen Laufbahn in Erinnerung geblieben ist?
00:12:42: Das war der Manuel.
00:12:43: Manuel ist zum Beispiel auf die Station gekommen, nach Motorradumfall mit Querschnittslehmung.
00:12:51: Und war zu dem Zeitpunkt 30 Jahre jung und hat gesagt, okay, das ist für mich nicht mehr lebenswert.
00:12:58: Also ich will nichts mehr.
00:13:01: Daraufhin wurde er palliativ eingeschrieben.
00:13:05: Und ich hatte dann aber zu diesem Bewohnern ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt,
00:13:12: dass ich gesagt habe, pass mal auf, lieber du bist jung.
00:13:14: Also noch ist ja nicht alles vorbei.
00:13:17: Und dann wirklich so weit hingekriegt haben, dass er von der Alleinwaschung bis zur Alleinmobilisation, bis er jetzt alleine in seiner Wohnung lebt, alles wieder hingekriegt haben.
00:13:29: Das zeigt auch noch mal palliativ.
00:13:32: War eingeschrieben ist aber nicht mit palliativ, sondern nimmt jetzt aktiv am Leben teil.
00:13:38: Und das war auch noch mal ein schönes Erlebnis.
00:13:41: Auch nochmal die andere Seite kennenzulernen.
00:13:43: Nicht nur dieses Begleiten, sondern auch helfen und fördern.
00:13:47: Ein anderes Projekt, was Sie ins Leben gerufen hatten, war der sogenannte "Lamentry".
00:13:52: Genau.
00:13:53: Den hatten Sie zusammen mit dem Sänger der Band "Hulsgaden" ins Leben gerufen, dieser Aktion.
00:14:03: Und da sind mittlerweile wie viele Bäume verteilt worden.
00:14:07: Da sind mittlerweile, ich glaube, wir sind bei 66 Bäume in ganz Deutschland.
00:14:11: Und was ist die Idee hinter diesem "Lamentry"-Projekt?
00:14:14: Die Idee war ganz einfach, dass ich gesagt habe, die Einrichtungen stellen immer vor Weihnachten
00:14:20: Wunschräume auf, wo man für Obdachlose spenden kann, aber auch für Senioren, auch für Kinder,
00:14:27: fürs Kinderhauspädz, wo ich mir gedacht habe, das ist eine schöne Zeit, ist auch eine schöne
00:14:33: Geste.
00:14:34: Aber letztendlich haben wir die Bibliodürftigkeit das ganze Jahr über.
00:14:37: Also die Kinder sterben nicht nur zur Weihnachten oder Erwachsene.
00:14:41: Also habe ich dann die Idee gehabt, dass ich gesagt habe, was würde denn da jetzt gut
00:14:46: passen.
00:14:47: Da war ich auf dem Weg nach Holland und habe überlegt und dann lief genau im Radio das
00:14:54: "Lamentry".
00:14:55: Und da habe ich gesagt, ja, das ist das Zitronenbaum.
00:14:58: Zitronenbaum, kannst du ganze jährlich aufstellen, habe Kontakt zu "Hulsgaden" aufgenommen, die
00:15:02: waren sofort begeistert und waren auch sofort dabei.
00:15:05: Und so ist die Idee dann auch entstanden tatsächlich und läuft gut an, findet wirklich einen guten
00:15:13: Anklang und die Leute sind wirklich auch dankbar.
00:15:16: Die sind dankbar für jede Spende, aber auch die Leute sind dankbar dafür, dass sie spenden
00:15:20: können.
00:15:21: Ja, nicht nur immer zur Weihnachtszeit.
00:15:24: Ja, herrfolge.
00:15:25: Vielen Dank für das interessante Gespräch und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
00:15:32: Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Maschinenraum Gesundheit.
00:15:40: [Musik]
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