Begleiterinnen nach dem Schlaganfall – Die Lotsinnen Frauke Leonhard und Anke Siebdrat im Gespräch
Shownotes
Wer einen Schlaganfall erleidet, braucht nicht nur schnelle medizinische Hilfe. Die Rückkehr in den Alltag ist ein oft langwieriger Prozess, der nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen stellt. Frauke Leonard hat als Schlaganfall-Lotsin in Gütersloh viele Patientinnen und Patienten im ersten Jahr nach dem Schlaganfall begleitet, ihnen geholfen, sich in unserem Gesundheitssystem zurechtzufinden, bei Anträgen unterstützt und stand mit Rat und Tat zur Seite. Mit ihrer langjährigen Praxiserfahrung als Schlaganfall-Lotsin und als Case Management Ausbilderin (DGCC) ist Anke Siebdrat bei der Schlaganfall-Hilfe als „Fachliche Beratung“ für die überregionale Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung der Lotsenprojekte zuständig. Über ihre Arbeit im Projekt „STROKE OWL“ und ihre Erfahrungen als Lotsinnen berichten sie im „Maschinenraum Gesundheit“.
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00:00:00: Willkommen im Maschinenraum Gesundheit, dem Podcast der TK Landesvertretungen.
00:00:08: Hier treffen wir Antreiberinnen und Pioniere, die sich für eine bessere Versorgung stark machen,
00:00:14: die Grenzen verschieben und Fortschritt vorantreiben.
00:00:17: Mein Name ist Harald Nitz, ich bin Presserefallin bei der Technikerkrankungkasse in Nordrhein-Westfalen.
00:00:25: Ich wollte zu Gast seine Gütersloh bei der Stiftung "Deutsche Schlaganverhilfe".
00:00:30: Mir gegenüber sitzen Frau Anke Siebtrat und Frau Leonhardt.
00:00:37: Sie sind am längsten dabei, deshalb haben Sie auch die erste Frage.
00:00:42: Warum sind Sie Schlaganverlohzen geworden?
00:00:44: Also der Motor, der mich antreibt, in diesem Bereich überhaupt zu arbeiten,
00:00:49: der war auch schon vor 14 Jahren dergleiche, nämlich eine Verbesserung in der Nachsorge zu bringen.
00:00:54: Und damals hatte ich mit Schlaganfallpatienten in einer Praxis zu tun.
00:01:00: Ich komme ursprünglich aus Hergotherapie, habe mit den Patienten in einer Praxis auf Hausgutbesuchsbasis
00:01:05: und damals auch im Krankenhaus gearbeitet und in der Reaklinik.
00:01:08: Also habe die ganzen Fahrten kennengelernt, in denen sich die Patienten befunden haben
00:01:13: und habe eben auch bemerkt, mit welchen Fahrgestellungen sie konfrontiert waren.
00:01:17: Wir waren zum Teil aber als Therapeuten damals die Hände gebunden,
00:01:21: um da mehr Optimierung in die Versorgung zu bringen.
00:01:24: Und habe dann damals von diesem Projekt gelesen, dass die Schlaganfallhilfe damals initiiert hatte
00:01:30: und in Gütersloh gab es da eine große Plattform damals, das Ganze auch zu bauen,
00:01:35: finanziert damals über die Bürgerstiftung Gütersloh und in Zusammenarbeit mit dem St. Elisabeth Hospital in Gütersloh.
00:01:40: Und ja, da hatte ich dann die Möglichkeit, eine Art Felschforschung zu betreiben und zu schauen,
00:01:46: mit welchen Schwierigkeiten sehen sich die Patienten tatsächlich konfrontiert
00:01:52: und was braucht es eigentlich, um die Versorgung zu verbessern
00:01:55: und wie kann eigentlich ein Fahrt so gestaltet werden,
00:01:58: dass sie die nötige Unterstützung bekommen, um einfach sich in der Versorgung gut zurechtzufinden.
00:02:03: Und es wurde jedem eigentlich deutlich, dass es für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellt
00:02:08: und dass Patienten wirklich von dem Format profitieren.
00:02:12: Im Ursprung komme ich aus der Physiotherapie, habe ganz lange in der Rehabilitation
00:02:18: und auch im Heimatelbereich gearbeitet.
00:02:20: Ob es ähnlich wie Frau Siebthrath empfunden und gerade der Nachsorgebereich waren,
00:02:24: die Patienten hatten viele Fragen, waren mit vielen neuen Dingen konfrontiert
00:02:29: und waren teilweise aus ihren alten Struppfohlen herausgerissen.
00:02:32: Und da merkte man als Therapeuten in den Behandlungen die Löcher, die es irgendwie zu stoppen galt
00:02:40: und ob das war meine Motivation zu sagen, ich möchte da gerne mit rein und das sind so eine super Sache.
00:02:46: Wir haben ja eigentlich ein sehr gutes Gesundheitssystem.
00:02:49: Warum brauchen wir trotzdem Schlaganverlotsinn oder Schlaganverlotsen?
00:02:54: Klassisch gesehen natürlich bei allen Patienten, die das Regelsystem selbst nicht trächt.
00:03:00: Also da, wo Fragestellungen auftreten, wo selbst die Experten überfordert sind.
00:03:04: Interessanterweise haben wir aber auch in den ganzen letzten Jahren festgestellt,
00:03:08: dass nicht nur die Patienten von dieser Belohnung profitieren,
00:03:11: sondern auch die Patienten, die gar nicht nur so gravierender Einschränkungen haben
00:03:15: oder komplexe Ausdrehen-Fituationen, sondern auch die, die eigentlich eher eine Beratung und Information
00:03:23: oder vielleicht Vermittlung von Leistungen benötigen.
00:03:25: Einfach weil man merkt, dass es ein Unterschied ist, ob man einfach in Anführungsstrichen nur berät und informiert
00:03:31: oder ob man die Patienten dabei noch an die Hand nimmt, schaut, in welcher Form etwas umsetzbar ist,
00:03:37: also sie empowert. Einfach zu schauen, wie kann das, was beraten wird,
00:03:41: denn auch in der Praxis wirklich umgesetzt werden.
00:03:44: Was wir sehen konnten und einfach immer wieder feststellen können, ist, dass alle Patienten profitieren.
00:03:51: Und wir natürlich uns wünschen würden für den Zukunft, dass alle Menschen,
00:03:55: werben Hilfe bedarf, auch übergreifend, was Schlaganfall, also auch indikationsübergreifend,
00:04:00: ob Schlaganfallpatienten, orkologische Patienten, radiologische Patienten,
00:04:04: dass alle die Möglichkeit haben, eine Lotsen an die Seite zu kriegen,
00:04:09: und zwar so, wie der Bedarf, wie es dem Bedarf entspricht.
00:04:13: Also es muss nicht immer ein Jahr lang sein, so eine Begleitung, so ist es ursprünglich vorgesehen,
00:04:19: sondern es kann ja auch eine kürzere Belotzung sein.
00:04:21: Aber wir merken, dass es jedem Patienten hilft.
00:04:24: Und offensichtlich hat die Regierungskoalition das ja auch erkannt,
00:04:28: denn die Lotsen sind als Absicht in den Koalitionsvertrag geschrieben worden, 2021.
00:04:35: Das ist sicherlich auch ein Grund, dass sie demnächst mit Kardiolozen an den Start gehen, überlext Lotsen.
00:04:42: Genau, das ist eine große Besonderheit, dass wir versuchen, indikationsübergreifend zu denken
00:04:48: und versuchen das Ganze zu harmonisieren und zu schauen, wie kann das eigentlich in Zukunft aussehen,
00:04:53: in den verschiebenen Lotsen dann ja aber agieren und wie kann keine Zusammenarbeit zwischen den ganzen Lotsenmodellen aussehen?
00:05:01: Wie viele jüngere Patienten gibt es?
00:05:04: Zwischen ist es so, ich kann Ihnen jetzt keine Zahlen nennen, aber das, was wir jetzt in den letzten Jahren beobachten,
00:05:10: sie werden jünger. Also es ist nicht, gibt es Krankheitsbild des altesten Jahrhunderts,
00:05:15: dann soll anders ein Durchaus für nicht wenig Menschen dabei, die, sagen wir mal, Mitte 40 aufwärts sind.
00:05:21: Und ob das auch über beide Geschlechter verteilt, wobei Männer sind, würde ich sagen, auf jeden Fall sind es näher.
00:05:29: Aber diese Patienten in der Gruppe, der Jüngeren, wird wirklich mehr.
00:05:32: Und wie ich das aus den Koalitionsvertrags auch mit den Kriegern auch mit ganz anderen Fahngestellungen?
00:05:38: Ganz am Anteil.
00:05:40: Bei der Hänge ja natürlich, dass die Patienten noch im Erwerbsleben stehen, wo da standen,
00:05:46: wo die Familien einen ganz anderen Zusammenhängen nachhaben, stehen ganz andere Fragen im Vordergrund, in der Begleitung auf.
00:05:54: Also da muss es manchmal gar nicht unbedingt der, die schwere Betroffenheit,
00:05:59: wie eine großen Versorgungsplätze sein, die notwendig ist, sondern da geht es in häufig herum existenzielle Geschichten,
00:06:05: bzw. Arbeitsplatzsicherung, Arbeitsplatzungestaltung, die rechts und weit heuer und die psychische Verarbeitung,
00:06:12: dessen, dass ich vielleicht nicht mehr so leistungsfähig bin, mich so erholt.
00:06:16: Welche Rolle spielt die Selbsthilfe bei ihrer Arbeit?
00:06:19: Eine große Rolle.
00:06:21: Also es gibt durchaus Patienten, die Interesse an Selbsthilfegruppen haben und das ist was, wo wir auch hinvermitteln.
00:06:28: Vielleicht nicht sofort.
00:06:30: In der Akkutphase bestimmt schon mal nicht, aber vielleicht dann so ein paar Wochen, Monate,
00:06:35: kommt auch fünfmal unterschiedlich dann nach der Reha.
00:06:38: Wenn der Patient sich zu Hause so ein bisschen eingefunden hat und neu eingerichtet hat,
00:06:43: dass die Patienten dann schon nach Fragen und auch diese Gruppen aufsuchen.
00:06:47: Wir haben eigentlich in allen Standorten, hier in Ostesfalen,
00:06:51: die nutzen sich ein Netzwerk aufgebaut, wo dann unter anderem auch für wissen,
00:06:56: welche Selbsthilfegruppen gibt es und dann halt auch dort hinfangelt,
00:07:00: und die Patienten dann Kontakt aufnehmen oder wir dann den Kontakt auch aufbauen.
00:07:05: Es hängt auch, dass auch Unterschied lässt.
00:07:07: Wir dann gucken, ob das die richtigen Gruppe für sie ist.
00:07:10: Ich nehme das so wahr, dass in unserem Gesundheitssystem
00:07:14: die Versorgung von Schlaganfallpatienten manchmal Lücken aufweist.
00:07:19: Haben Sie da Möglichkeiten, was zu bewirken?
00:07:22: Also wir arbeiten anderseits in den Krankenhausen,
00:07:25: was zum Reha-Antrag betrifft, sehr eng mit den Sozialdünsten zu sagen.
00:07:28: So dass und natürlich auch von ärztlicher Seite wird sehr schnell in der Reha angestoßen.
00:07:33: Und wie Sie eben schon sagten, es gibt verschiedene Wunder, warum es schwieriger geworden ist,
00:07:40: die schnell in eine Weiterversorgung zu bekommen.
00:07:42: Das ist tatsächlich so.
00:07:44: Vor allem insbesondere seit der Corona-Zeit sind die Wartezeiten auch für die Patienten
00:07:48: der Anschluss-Heilbehandlung auf teilweise mehrere Wochen gekommen.
00:07:52: Sie ist dann sogar berückengehebt.
00:07:54: Und da merken wir in unserer Nutzenarbeit inzwischen,
00:07:57: wenn wir vorher, vor Corona eher die Patienten mit ambulanten Therapien ausnahmend nach der Reha
00:08:04: versorgt haben bzw. das mit ihnen gemeinsam in die Wege geleitet haben,
00:08:09: ist es jetzt eher so, dass wir schon vom Krankenhaus angucken müssen,
00:08:14: wo wir auch dann mit den Patienten zusammen rum telefonieren
00:08:18: und kurzfristig Therapie, Plätze, Physio, Error oder Lüge für die zu bekommen,
00:08:24: damit die Überbrückungssatbe bis zu Reha, die ich drei, vier, fünf Wochen lang an kann,
00:08:29: vielleicht bestenfalls schon mal ein bisschen überbrückt wird.
00:08:32: Das ist mittlerweile schwieriger geworden.
00:08:35: Es ist aber auch genauso schwierig geworden, überhaupt auch Plätze im Heimatbereich zu bekommen.
00:08:39: Also da sind teilweise gerade in Richtung Error-Therapie sehr, sehr lange Wartezeiten.
00:08:45: Hierzu ist es auch das Fahren.
00:08:47: Gleichzeitig merkt man, dass über die ganzen Jahre hinweg die Nutzen sich so auch selber weiterentwickelt haben
00:08:53: und so tief in der Arbeit drin sind, dass sie eben schon schnelle antizipieren können,
00:08:58: wenn Hilfebedarf vorhanden ist.
00:09:00: Das heißt, was ich immer mitkriege, ist eben, dass sehr früh im Voraus schon Dinge eingeleitet werden,
00:09:05: sodass so eine Lücke gar nicht erst entsteht.
00:09:07: Von das beruht sehr viel jetzt auf Erfahrungen, die alle Luzten jetzt in den letzten Jahren gesammelt haben,
00:09:13: sodass hier auch mit diesen komplexeren Anforderungen, die das System mit sich bringt, auch besser umgehen kann.
00:09:19: Und ich habe natürlich auch eine höhere Resilientbe aufgebracht, das ist das von der Aussage.
00:09:23: Du hast dazu das Toleranz, oder?
00:09:25: Natürlich.
00:09:27: Aber das muss man ganz klar sagen.
00:09:29: Ja, das ist das, dass wir unsere Netzwerke hier uns aufgebaut haben.
00:09:34: Dann kann man dann halt auch die Netzwerke mitnehmen können.
00:09:37: nutzen und dann vielleicht auch da ein Weg zu finden, paar Tenden doch noch schneller in die
00:09:44: Versorgung zu kommen. Und da kann man sich vorstellen, das war ein steiliger Weg. Das war per
00:09:48: Puttem ab, also die Luznambik war Jahre, sich die Netzwerke selbst erschlossen und da sind jetzt
00:09:55: gute Verbindungen entstanden und auch die Möglichkeit jetzt über kürzeren Dienstweg
00:10:00: Dinge zu ermöglichen, die vielleicht sonst nicht möglich gewesen sind. Ja, damit entlasten Sie
00:10:05: ja auch die Sozialdienste in den Krankenhäusern. Eigentlich wäre das ja auch deren klassische
00:10:11: Aufgabe. Also, soweit ich das kennengelernt habe, geht es hauptsächlich um die Reha. Wenn es eine
00:10:18: Reha gibt, wir sollten mit der Patientin lassen ohne ein weiterführende Staxionierung der Ambulanteriermaßnahme,
00:10:25: dann werden noch Dinge eingeleitet wie Stegelgrad, Beantragung oder ähnliches. Aber dass die,
00:10:32: also aktiv jetzt irgendwie noch nach Therapeuten suchen, das schaffen die auch gar nicht. Und
00:10:39: da springen sie dann ein und sorgen dafür, dass die Therapie möglichst zügig eingeleitet wird.
00:10:45: Das eigentliche Projekt ist ja abgeschlossen, Stroke, OWL, das Innovumprojekt, das ursprüngliche
00:10:53: was 2017 startete. Sie sind jetzt mit Lex Lothen. Richtig. Seit diesem Jahr glaube ich. Am Start,
00:11:00: da haben sie jetzt nicht nur Schlaganfallpatienten, sondern auch Kadiopatienten. Genau. Also das Ziel
00:11:07: von Lex Lothen, das hat noch mal eine andere Hintergrund. Darum es war, haben wir uns bei
00:11:12: Stroke OWL viel Intervention der Lothen angesehen und geschaut, wie arbeiten die Lothen eigentlich
00:11:17: und welchen Effekt hat das auch die Patienten. Wir wissen jetzt, Schlaganfalllothen sind sinnvoll
00:11:22: und Schlaganfalllothen wirken. Und Patienten sind super zufrieden mit Schlaganfalllothen und die
00:11:28: Versorgung wird verbessert. Und jetzt wollen wir in Schritt weitergehen und schauen, wenn wir doch
00:11:33: sehen, dass bei diesen ganzen, ich glaube ja viele Innovationsfrohe Projekte, die in ähnlichen
00:11:37: Charakter hatten, auch Indikationsübergreifend, wenn wir doch sehen, dass das greift, kann man das
00:11:41: denn dann in die Fläche übertragen. Und da hat Herr Dr. Brinkmeier bei uns, unser Stiftungschef,
00:11:47: sich Gedanken zugemacht und hat sich überlegt, okay, da bedarf es ganz anderer Gawandentstrukturen,
00:11:54: um das zu ermöglichen. Und das ist jetzt quasi Schwerpunkt des Projekts, Lex Lothen. Das heißt,
00:11:59: wir schauen uns einmal an, wie kann das Ganze, wie der Titel schon sagt, in eine Gesetzgebung eigentlich
00:12:05: kommen. Wie können wir auf Dauer nicht immer zittern müssen, ob Lothen weiter finanziert werden,
00:12:11: ob es noch ein neues Projekt gibt und wie man kleine Insellösungen schafft, sondern wir wollen
00:12:15: das Ganze auf breite Fläche geben und schauen, wie kann das gesetzlich verankert werden und
00:12:20: Selbstverständlichkeit erzeugt werden, dass ein Patient, der den Bedarf hat, auch Lothen an
00:12:24: die Seite bekommt und wie kann das Ganze auf Dauer finanziert werden, wie kann also das
00:12:29: Finanzierungssystem aufgestellt werden und auch wie können so viele Lothen mit unterschiedlichen
00:12:34: Schwerpunkten auch koordiniert werden. Das heißt, da werden jetzt solche Art Lothenbüro
00:12:39: entwickelt, die innerhalb der Region dann verortet sind und die die vielen Lothen dann koordinieren
00:12:44: und steuern. Weil wir sagen immer, ein Patient hat ein Lothen an der Seite und nicht mehrere und das
00:12:50: muss natürlich gesteuert werden und es muss natürlich auch geschaut werden, dass der Schwerpunkt
00:12:54: passt und das immer bedarf entsprechend auch belotst wird. Und dann ist geplant, das auch
00:13:00: weitere Innovationen auszuweiten? Genau, in diesem Projekt haben wir jetzt das Kartenlothenmodell
00:13:05: genommen, das wurde schon mal auch, also es war auch ein Evaluationsfondsprojekt und mit den haben
00:13:11: wir uns zusammen getan und die beiden Interventionen werden jetzt in diesem Projekt harmonisiert werden,
00:13:17: wie wir immer so schön sagen und dann wird geschaut werden. Die kann denn zum Beispiel im
00:13:20: Zusammenspiel mit diesen beiden Interventionen eine Harmonisierung aussehen und wie können die
00:13:26: Garane Strukturung geschaffen und ausgebaut werden und ja, wie kann das Ganze auf Dauer in die
00:13:33: Realität umgesetzt werden? Was bekommen Sie denn an persönlichen Feedback? Das ist ja eine Arbeit,
00:13:39: die Sie sehr nah an den Patienten bringt, sie haben ja recht häufig Kontakt. Ich könnte mir vorstellen,
00:13:46: dass von vielen Patienten auch eine Rückmeldung kommt. Oh ja, also in den meisten sehr vielen
00:13:53: Fällen sind eine sehr positive Rückmeldung. Patienten nehmen dieses Angebot der Belotung sehr
00:14:00: dankend an, weil sie einfach wissen, da ist jemand in der Mitte, wo uns den ich auch ich als
00:14:05: Patient kontaktieren kann jederzeit mit der Frage, die mir auf den Herzen drinnen tut,
00:14:09: damit dem Problem und sie diesen roten Faden für das eine ja so in Begleitung an ihrer Seite wissen
00:14:15: und also den Patienten, die auch die verankerigen, immer sehr dankbar für einfach diesen Rückhalt
00:14:21: zu haben, weil sie merken, dass es, dass sie manche Stellen, die ihnen vielleicht noch einfallen,
00:14:26: wo sie sich sonst wirklich gemeld hätten, die in diesen Antworten nicht unbedingt gegenfahren,
00:14:30: weil das dann nicht so dieser persönliche Bezug ist halt. Und manche, es ist halt so, wir haben
00:14:38: einen Teil unserer Intervention, ist ja auch den Patienten immer wieder nochmal zu ditten,
00:14:42: das sprechen sie wirklich im Hausarzt, auch wenn wir da bohre, wenn jetzt zum Beispiel
00:14:46: überprüft werden, wie es jetzt mit Medikamentenbeinahme aus, wir sind manchmal auch so der Erinnerungsfaktor.
00:14:52: Die sagt immer, ein Patient, wie ich meine, das ist immer schlechtes Gewissen, was anruft,
00:14:57: aber der schlechteste Gewissen hat dann funktioniert und es hat sich in der Zeit für ihn auch,
00:15:05: es verinnern nicht und das wird halt auch sehr positiv bewertet von den meisten, also kann man
00:15:12: hier das sagen. Frau Sieb, Sie hatten vorhin schon, glaube ich, das Stichwort genannt,
00:15:16: Patient empowerment, wie man Neudeutsch sagt. Für mich hört sich das so an, als ob Sie da auch
00:15:21: einen Beitrag leisten, dem Sie jetzt die Patientinnen und Patienten immer ein Jahr begleiten und zeigen,
00:15:27: was man wie, vielleicht organisieren kann, ist das ja auch Hilfe zur Selbsthilfe. Kriegen Sie denn
00:15:35: nach dem Jahr noch an und der Bedarf bleibt ja auch, wenn das Jahr vorbei ist, wie fangen Sie so was auf?
00:15:42: Also ich sage mal, wie das, also das ist ja unser Ziel, dass die Patienten so empowert werden,
00:15:48: dass sie nach diesem Zeitraum bließt, selbstständig aufgestellt sind oder eben in einem Netzwerk
00:15:55: aufgestellt sind, das so gut greift, dass sie nicht mehr auf professionelle Hilfe angewiesen sind,
00:16:00: also auf lozen Beistand, sondern das Netzwerk pro Tag agiert und der Patient gut eingebunden ist.
00:16:08: Und ich glaube, ich gucke zur Frauke, ich denke, das funktioniert auch ganz gut. Ja,
00:16:15: das gibt Einzelfälle, wo man auch mal ein anderes bekommt, aber in jedem Fällen ist es so,
00:16:20: dass die Patienten dann wirklich aufgefangen sind. Wir sehen halt auch zu den unserer praktischen
00:16:25: Arbeit, dass wir den Patienten nicht vorrangig vieles abnieben, sondern um sie halt zu empowern,
00:16:31: haben ihnen das an die Hand geben und sich quasi dann so durchleiten und die Hilfe zur
00:16:38: Selbsthilfe dann damit gestartet ist. Ich glaube, ein ganz großer Gelingfaktor ist tatsächlich der
00:16:43: Hausbesuch. Das ist ja auch ein großer Unterschied zu anderen lozen Modellen, dass wirklich dieser
00:16:48: persönliche engmaschige Kontakt vorhanden ist und dass man eben auch vor Ort die Patienten zu Hause
00:16:54: besucht. Und ich weiß das von mir früher noch, aber auch durch eure Rückmeldung immer wieder
00:16:58: auch aktuell noch, dass Themen, die dort aufgegriffen werden, erstmal so richtig realisiert
00:17:03: werden, weil sie vorher einfach durch die Reiseüberflutung im Krankenhaus und Rehralltag
00:17:11: einfach vieles gar nicht realisiert werden kann. Und zu Hause konnte man zur Ruhe und
00:17:15: da sacken viele Informationen ganz anders. Und man hat die Patienten ja nicht alleine am Tisch,
00:17:20: sondern man hat im besten Fall eben die Angehörigen mit am Tisch sitzen und die Kinder vielleicht
00:17:24: auch noch. Man kann gemeinsam Aufklärung betreiben, man kann aber auch gemeinsam schauen, wie kann
00:17:29: denn jetzt entsprechend der Zielsetzung, wie der Patient definiert hat, auch eine Optimierung
00:17:33: in der Versorgung erreicht werden und wer kann was eigentlich selber auch übernehmen? Nehmen wir
00:17:38: mal als Beispiel das Medikamentenmanagement in der Klinik und in der Reha werden die Medikamente
00:17:42: vorgegeben und das heißt, müssen sie nicht damit sie nicht noch mal einen Schlaganfall kriegen.
00:17:45: Zu Hause hat man die Plattform nochmal näher zu erklären, das heißt das denn eigentlich? Und
00:17:51: ist der Patient in der Lage das auch alleine zu betreiben, dies Management dafür oder gibt es
00:17:56: da vielleicht eine Überforderungssituation oder Ernährungsumstellung? Wenn der Patient beraten
00:18:01: wird, das ist gut und schön, aber wenn die Frau kocht, muss die Frau mit ins Boot geholt werden.
00:18:05: Und dann muss natürlich gemeinsam geschaut werden, wie kann es denn im Alltag aussehen,
00:18:10: eine Veränderung der Ernährung? Oder Rauchverhalten? In der Patientin mehr Rauchen soll die Familie
00:18:15: sitzt aber an einem Tisch und raucht. Dann ist natürlich wichtig, dass all mit ins Boot geholt
00:18:19: werden und geschaut wird, wie kann der denn unterstützt werden in seinem eigenen Umfeld,
00:18:24: um damit aufhören zu können? Das sind alle so Beispiele, der guckt, der loze nicht nur
00:18:29: eindimensional, sondern betrachtet die gesamten Kontextfaktoren auch und schaut, wie können
00:18:34: wir das in Einklang bringen, sodass die Ziele des Patienten auch erreicht werden können. Und
00:18:39: ich glaube, das ist ein ganz großer Gelingenfaktor auf das Empowerment. Frau Leonhard,
00:18:43: Frau Siebert, wir sind am Ende. Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
00:18:47: Ich bedanke mich für das wirklich sehr interessante und ausschlusreiche Gespräch und
00:18:52: vielleicht sehen wir uns ja wieder in Maschinenraum Gesundheit. Vielen Dank. Vielen Dank fürs
00:18:58: Zuhören und bis zum nächsten Mal im Maschinenraum Gesundheit.
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